Bewässerung ist die Versorgung von Flächen (hauptsächlich Vegetationsflächen) mit Wasser, um das Wachstum von Pflanzen zu fördern bzw. bodenphysikalische Eigenschaften zu verbessern, fehlenden Regen zu ersetzen.
Das Wasser wird mit u. a. folgenden Methoden auf die zu bewässernden Flächen aufgebracht:
• Einstau von horizontalen Flächen.
• Verrieselung über geneigte Flächen (oberflächlicher Abfluss).
• Beregnungsanlage, das heißt Versprühen von Wasser über den zu beregnenden Flächen. Neben Regnern mit kleiner Reichweite kommen dabei auch Beregnungsmaschinen zum Einsatz, die selbstfahrend bewässern.
• Sondermethoden wie die "Tröpfchenbewässerung". Dabei sind an Schläuchen in regelmäßigen Abständen Auslässe angebracht, die nur geringe, exakte Wassermengen (tröpfchenweise), weitgehend unabhängig vom Druck in der Rohrleitung, abgeben.
Die Bewässerung muss dafür sorgen, dass genügend Frischwasser über die Bodenfläche geführt wird. Insbesondere in ariden Gebieten, in denen der Niederschlag oft niederer als die Verdunstung ist, muss zur Vermeidung der Versalzung des Bodens über den Pflanzenbedarf hinaus bewässert und dieses Wasser wieder abgeführt werden (leaching).
Als Bewässerungwasser kann Trinkwasser, Wasser aus Flüssen, Seen und Grundwasser genutzt werden. Mitunter wird auch aufbereitetes Abwasser oder gespeichertes Regenwasser eingesetzt.
|