Sportanlagenumbau - Umbau von Ascheplätzen in Rasenplätze (Tennenplatz in Rasenplatz)
1. - ohne Schichtenabtrag
Voraussetzungen: Tennenbelag und darunterliegende Tragkonstruktion sind ausreichend wasserdurchlässig und haben eine gleichmäßige Schichtdicke. Bei wasserundurchlässigem Baugrund ist der Einbau eines Dränsystems erforderlich.
Arbeitsablauf:
1. Vermischung von Tennenbelag und Dynamischer Schicht mit anschließender Herstellung eines Planums.
2. Verzahnung der vermischten Schichten mit der Tragschicht.
3. Auftrag der Rasentragschicht entsprechend DIN 18035 Teil 4 in einer Dicke von ca. 120 mm.
4. Ansaat oder Verlegung von Fertigrasen.
2. - mit Schichtenabtrag und Wiederverwendung der Baustoffe
Voraussetzungen: - Die vorhandenen Schichten (Tennenbelag und dynamische Schicht) weißen keine ausreichende Wasserdurchlässigkeit auf. Durch die Vermischung beider Baustoffe, eventuell auch mit einem Teil der Tragschicht, entsteht die Dränschicht.
Arbeitsablauf:
1. Abtrag des vorhandenen Tennenoberbaues, seitliche Lagerung, sowie Mischen der verwendbaren Baustoffe.
2. ggf. Einbau von Dränsträngen im Abstand von 4 - 8 m.
3. ggf. Auftrag der verwendbaren Baustoffe als Dränschicht.
4. Verzahnung der Dränschicht mit dem Baugrund
5. Auftrag einer ca. 120 mm dicken Rasentragschicht entsprechend DIN 18035 Teil 4.
6. Verzahnung der Rasentragschicht mit der Dränschicht.
7. Ansaat oder Verlegung von Fertigrasen.
3. - mit Teilschichtenabtrag ohne Wiederverwendung der Baustoffe
Voraussetzungen:
Ist eine Wiederverwendung des Tennenbelages und/oder der Dyna-mischen Schicht, insbesondere wegen mangelnder Wasserdurchlässigkeit, nicht möglich, entspricht jedoch die Tragschicht den Anforderungen, so kann ein Umbau wie folgt möglich sein. (Bei diesem Beispiel wird ein vorhandenes, funktionsfähiges Dränsystem bzw. ein wasserdurchlässiger Baugrund vorausgesetzt.
Arbeitsablauf:
1. Abtrag von Tennenbelag und/oder Dynamischer Schicht
2. Einbau einer ~40 mm dicken Zwischenschicht, z. B. aus Lava (0/16)
3. Aufbau einer ~120 mm dicken Rasentragschicht (DIN 18035 Teil 4)
4. Ansaat oder Verlegung von Fertigrasen.
4. - mit Schichtenabtrag ohne Wiederverwendung der Baustoffe
Voraussetzungen: - Die vorhandenen Baustoffe sind nicht für eine Wiederverwendung geeignet, bzw. die vorhandenen Schichtdicken sind zu ungleichmäßig. Bei Baugrund mit weniger guter Wasserdurchlässigkeit kann nach dem Höhenausgleich der Einbau von rohrlosen Dränschlitzen mit Anschluß an Dränstränge in Betracht kommen.
Arbeitsablauf:
1. Abtrag des gesamten Tennenoberbaues.
2. Auftrag von geeignetem Boden mit ausreichender Wasserdurchlässigkeit zum Höhenausgleich.
3. Herstellung des Planums
4. Einbau einer ~100 mm dicken Rasentragschicht entsprechend DIN 18035 Teil 4.
5. Verzahnung der Rasentragschicht mit der Bodenauffüllung.
6. Ansaat oder Verlegung von Fertigrasen.
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